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Surfer im Netz und auf dem Meer |
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Tobias Ludwig stößt mit seiner Digitalen Manufaktur in die dritte Dimension vor
Von Britta Hamann
Wöhrden - Tobias Ludwig ist begeisterter Surfer. In jeder Beziehung: Als Chef der Digitalen Manufaktur in Wöhrden ist er viel im Internet unterwegs, und als Sportler durchpflügt er die Wellen der Nordsee.
„Das Surfen auf dem Meer war in Baden-Württemberg, von wo ich stamme, natürlich schwer möglich." Und deshalb zog der 45 Jährige mit seiner Firma Digitale Manufaktur vom tiefen Süden in den hohen Norden nach Wöhrden. Vom Computer aus kann der gelernte Bautechniker Kunden in ganz Deutschland bedienen. Spezialisiert ist Ludwig vor allem auf dreidimensionale (3-D) Entwürfe für Bauvorhaben und neuartige Bauteile oder technische Geräte. „Ich entwerfe Bilder von Dingen, die in der Realität noch nicht existieren", sagt der Wöhrdener. „Aber für meine Computergrafiken braucht man keine 3 D-Brille". In Dithmarschen sei er vermutlich der Einzige, der solche Bilder entwerfe.
Und das scheinbar mit Erfolg. .Vor fünf Jahren habe ich die Internetseite für das Hotel Hafen Büsum mit 3 D Bildern erstellt Das Hotel wurde gerade umgebaut und ich habe Zimmer. Frühstücksraum und Empfang für 3 D Bilder komponiert, obwohl noch nichts fertig war." Große Reiseveranstalter hätten dann mit diesen Bildern geworben und noch vor der Eröffnung sei das Hotel über Wochen ausgebucht gewesen. Ein weiteres Standbein des kreativen Surfers sind Panorama-Bilder und Filme.
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Das Panorama von Dithmarschen gefällt dem Süddeutschen außerordentlich gut. „Hier hast du eine tolle Lebensqualität und das Leben auf dem Land ist unkompliziert." Deshalb hat er für sich, seine Freundin und die Hunde ein Haus in Wöhrden bezogen, wo auch die Digitale Manufaktur untergebracht ist.
Im eigentlichen Sinn ist Ludwigs Manufaktur keine Handarbeit mehr, aber er entwirft viel fürs Handwerk, etwa besondere Tragebalken in 3-D oder Bilder von Biogasanlagen, bei denen man auch ins Innenleben blicken kann. Stolz ist der Medienmann aus München auch auf die Entwicklung und Umsetzung des „vermutlich weltweit ersten 3-D-Reitsattels", wie er auf seiner Internetseite verkündet. Da wird also schon mit sportlichem Material am Computer gezaubert. Fehlt eigentlich nur noch ein Surfbrett zum Bestaunen in drei Dimensionen. (Quelle: DLZ v. 04.04.2013)
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