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Orgelbauverein Wöhrden hofft auf mehr Zulauf und braucht Geld für eine Heizung
Wöhrden (st) Sie ist mehr als 400 Jahre alt und das Glanzstück der St.-Nicolai-Kirche in Wöhrden: die Anthonius Wilde Orgel. Ganz besonders ans Herz gewachsen ist sie Johannes Kirschbaum, dem Vorsitzenden des Orgelbauvereins Wöhrden. „Wir setzen uns hauptsächlich für die Erhaltung und Instandsetzung der Orgel ein", erläutert Kirschbaum. Um mehr Interessenten für den kleinen Verein mit 22 Mitgliedern zu gewinnen, habe man jetzt beschlossen, die Mitgliedsbeiträge von 50 auf 12 Euro pro Jahr zu senken. „Das ist ein Euro Beitrag pro Monat und somit auch für schmalere Portemonnaies finanziell zu leisten", findet Kirschbaum, der täglich drei bis fünf Stunden an dem lieb gewonnenen Instrument musiziert
Seit mehr als sieben Jahren kümmert sich der Verein um die Erhaltung der Barock-Orgel in der St. Nicolai-Kirche. „Im Moment haben wir mit Schimmelbefall zu kämpfen und müssten dringend eine Heizung anschaffen, damit die Orgel nicht feucht wird", schildert der Organist seine Sorgen.
Das Instrument mit seinen über 2500 Pfeifen gehört zu einem der ältesten noch spielbaren Orgeln in Deutschland. „An so einer Orgel gibt es eigentlich ständig etwas zu reparieren. Dann ist hier mal eine Schraube locker, und dort mal eine Pfeife verbogen", erklärt Kirschbaum. Die laufenden Kosten summieren sich so über das Jahr auf bis zu 1.000 Euro. Aber alleine eine Reinigung, die von Zeit zu Zeit einfach unerlässlich ist, würde bis zu 10.000 Euro kosten. Geld, das der Verein nicht hat. Er ist da her dringend auf Mitgliedsbeiträge und Spenden angewiesen.
Auch Konzerte organisiert der Orgelbauverein Wöhrden in regelmäßigen Abständen. „Das Nächste ist voraussichtlich im Mai", verrät Kirschbaum. Wer sich für den Orgelbauverein engagieren will, wendet sich bei Johannes Kirschbaum unter &0 48 04/1 81 38 97. (Quelle: DLZ v. 20.03.2008)
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