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Zu wenig aktive Mitglieder - Mehr Unterstützung durch die Gemeinde gewünscht
Wöhrden (rmi) Der Dorfverschönerungsvereins von Wöhrden zählt 58 Mitglieder. Zur Jahresversammlung im Gasthof Oldenwöhrden waren allerdings nur wenige erschienen. Die Vorsitzende Annette Bähnisch bedauerte zudem dass kein Vertreter der Gemeinde und der Kirche gekommen war. „Asche über ihre Häupter", sagte sie enttäuscht.
Dabei hat der Verein im vergangenen Jahr mit der Bepflanzung des Ortes einiges zu dessen Verschönerung beigetragen. Blumen kamen an den Obelisken, den Bismarckstein sowie in die Schalen vor dem Pfarrhaus der Gemeinde. Auch sorgte der Verein dafür, dass die Sträucher, Beete und Grün flächen im sauberen Zustand bleiben. Die Arbeit wird nur von wenigen Vereinsmitgliedern geleistet, wobei Sabine Naumann, die Mutter der Vorsitzenden, schon oft täglich zwei Stunden für den Verein aktiv ist.
Kritik gab es während der Versammlung an den Gemeindemitarbeitern, die so die Meinung der Anwesenden häufiger durch Gartenfachkräfte auffrischende Unterweisungen und Beratung bekommen sollten. Grobe Fehler könnten dadurch vermieden werden, wie um Beispiel beim Baumrückschnitt im Park. Dabei würden plötzlich Bäume im Alter von zirka 40 Jahren ganz verschwinden. Sorge bereitet den Mitgliedern auch das historische Rosenbeet an der Materialienstraße. Durch dort abgestellte Autoanhänger werden die Rosen kaum gesehen. „Es ist ein öffentlicher Parkplatz ohne zeitliche Parkbeschränkung. Die unansehnliche Fläche müsste eigentlich komplett überarbeitet und neu gestaltet werden", meinte Heinz Jürgen Templin.
Nach längeren Überlegungen kamen die Anwesenden über ein, sich mit einem Schreiben an die Gemeinde zu richten, um gemeinsam eine Lösung für den Parkplatz zu finden.Probleme hat der Verein auch mit der Struktur der Mitglieder. „Wir haben zwar viele zahlende Mitglieder, aber da viele schon älter sind, können nur die wenigsten körperlich mitarbeiten, erklärte die Vorsitzende besorgt. Beim Umwelttag hätten nur vier Mitglieder geholfen. Um neue, junge Mitglieder zu gewinnen, wurde vorgeschlagen, Ausflüge mit anderen Vereinen, ein Grillenfest oder einen Bingoabend zu veranstalten. „Die beste Möglichkeit ist es immer noch, Leute direkt anzusprechen", fand die ehemalige Vorsitzende Helga Schulz.Auch in diesem Jahr hat der Dorfverschönerungsverein viel vor. So soll zum Beispiel auf Nachfrage von Pastorin Hendrikje Timmermann die Rückwand der Leichenhalle mit Kirschlorbeer neu bepflanzt werden. Einstimmig wieder gewählt wurden die Vorsitzende Annette Bähnisch und die Kassenprüferin Monika Vornheim. (Quelle: DLZ v. 23.05.2009)
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