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Geburtstag im Gotteshaus |
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Vor 225 Jahren wurde in Wöhrden der Kirchenneubau eingeweiht
Von Britta Hamann
Wöhrden - Andere Dörfer verlieren ihre Kirchen durch ein Feuer. Die Wöhrdener mussten vor 225 Jahren ein neues Gotteshaus bauen, weil ihnen die alte Kirche auf den Kopf zu fallen drohte. Am Sonntag, 29. September, wird der Geburtstag der neuen Kirche mit einer Andacht und einem Lichtbildervortrag gefeiert.
Die Vorläuferin für die heutige St.-Nicolai-Kirche stammt aus dem Jahr 1319. „Sie war vermutlich eine der größten Kirchen in Dithmarschen". So Pastorin Hendrikje Timmermann. Aber um 1770 müssen die Mängel und Schäden immer gefährlicher für die Gottesdienstbesucher geworden sein. Ein Altonaer Stadtbaumeister erstellte ein Gutachten, und daraufhin wurde St. Nicolai am 3. Mai 1777 wegen Einsturzgefahr geschlossen.
„Fast zehn Jahre lang hat man sich in Wöhrden darüber gestritten, ob man die Kirche sanieren wollte oder ob man neu baut", erzählt Wöhrdens Chronist Horst Ploog. „Das Ganze er innert fast an Großbauten wie die Elbphilharmonie in der heutigen Zeit." Die Gläubigen nutzten für ihre Gottesdienste in dieser Zeit das Materialienhaus, einen umgebauten Stall, gegenüber der Kirche. Erst Anfang 1786 gibt es eine Einigung, und mit dem Abriss und Neubau von St. Nicolai wird begonnen. Die Orgel baute man aus", erzählt Pastorin Timmermann. „Sie wurde bei einem Orgelbauer in Wilster restauriert und zwischengelagert."
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Am 22. September 1788 feierte man schließlich die Einweihung des deutlich kleineren Gotteshauses. Und vielleicht auch als Schutz für das Gebäude schwebt in der neuen Kirche ein großer Engel vor dem Altar.
„Aber es war von Anfang an ein bisschen der Wurm drin", sagt Horst Ploog. Schon bald nach der Einweihung mussten an der neuen Kirche immer wie der Risse im Mauerwerk geflickt und brüchige Dachpfannen ausgetauscht werden. Der Glockenturm hielt nur bis 1956. „Den habe ich damals als Maurerlehrling selbst mit abgerissen", erinnert sich der 73-Jährige.
Für das 225. Jubiläum der St-Nicolai Kirche, das am Sonn tag, 29. September, gefeiert wird, hat Horst Ploog einen Lichtbilder-Vortrag ausgearbeitet Außerdem wird ein kleiner Gottesdienst gefeiert. Beginn ist um 17 Uhr. (Quelle: DLZ v. 20.09.2013)
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