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Von der Meereslandschaft zur Energielandschaft: erste Pläne für den Info-Park
Von Wiebke Reißig
Wöhrden - Zumindest der allererste Schritt ist getan, damit der moderne Info-Park in Wöhrden nicht nur ein kühner Traum der Projekt-Arbeitsgruppe bleibt.
Die Gemeindepolitiker haben jetzt 2400 Euro bewilligt, um bei der Aktiv-Region einen Förderantrag für eine Machbarkeits-Studie zu stellen. Mehr noch nicht, betont Bürgermeister Peter Schoof (CDU).
Wenn die Gemeinde eine Förderzusage bekommt, dann erst sollen die Politiker entscheiden, ob diese Studie tatsächlich in Auftrag gegeben wird. Bis dahin will die Arbeitsgruppe für dieses Projekt weiter an ihren Plänen feilen: Von der Meereslandschaft zur Energielandschaft - das ist das große Thema des geplanten Info-Parks. Eingebunden werden soll die Wöhrdener Wurth mit historischem Ortskern und Kirche. Dort könnten ein oder zwei Info-Punkte entstehen, vielleicht auch in dem Schulgebäude gegenüber.
Neben der Vergangenheit soll viel Raum vor allem der Gegenwart und Zukunft gewidmet werden. Und die werden rund um Wöhrden geprägt von den regenerativen Energien. Besucher und Einheimische sollen im Info-Park oder Rundweg von der Wurth hinunter geführt werden, voraussichtlich in Richtung Neubaugebiet Dort könnte auf einem größeren Grundstück eine Art Rundweg mit verschiedenen Info-Punkten oder -Pavillons entstehen. Hier sollen große wie kleine Besucher interaktiv lernen und erleben, welche regenerativen Energieformen es gibt (etwa. Wind, Solar, Geothermie, Biogas) und wie deren Nutzung funktioniert.
Eine Zeichnung dafür gibt es schon. Aber die Arbeitsgruppe möchte sie noch nicht veröffentlichen, da es sich um einen ersten Rohentwurf handelt. Die Gruppe, die im Zuge des Heider Stadt-Umland-Konzeptes entstand, ist bislang zweimal zusammengekommen. Ein drittes Arbeitstreffen steht bevor.
Ideen gibt es viele, wie dieser Info-Park aussehen könnte und wie man die neuen Energieformen durch Ausprobieren und Experimentieren erklärt Doch wie so oft, kostet die Umsetzung Geld. Viel Geld. Wie viel, darauf wollen sich zurzeit weder Mitglieder der Arbeitsgruppe noch die Wöhrdener Politiker festlegen - nicht einmal ungefähr. Auch Bürgermeister Schoof will den Ball erst mal flach halten und vorsichtig einen Projektschritt nach dem anderen machen. Denn eines ist klar: Viel Geld für die Realisierung dieses Zukunftsparks hat die Gemeinde nicht Klar ist jedoch auch: Wenn es gelänge, einen attraktiven Info-Park zu errichten, vielleicht — wie angedacht - auch Touren mit einem Solarmobil zu Anlagen der Umgebung anzubieten, dann könnte das Projekt eine große Sache werden. Für die Region und für die neuen Energien. Ob das Konzept ein großer Wurf wird oder doch nur ein bescheidener Lehrpfad mit Info-Tafeln, hängt schlussendlich vom Finanzierungsmodell ab. Vielleicht lassen sich ja großzügige Sponsoren dafür finden.
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Auch die Waldorfschule hat großes Interesse an dem Projekt Die Verantwortlichen sind sehr um Erziehung und Ausbildung in Sachen neue Energien bemüht, haben ihre Zusammenarbeit angeboten und sind in der Arbeitsgruppe vertreten. Jedoch: Das gesamte Projekt sei „noch weit weg von trockenen Tüchern". Eines steht nach An- sicht von Bürgermeister Peter Schoof aber generell fest Nicht nur bei diesem Projekt, sondern bei dem Stadt-Umland-Konzept generell geht es um Ideen für die Zukunft und um Geld: „Fördergelder gibt es künftig nicht mehr für" Gemeinden, sondern nur noch für Regionen."
Im Stadt-Umland-Konzept wollen Heide und die elf Umlandgemeinden Hemmingstedt. Lieth, Lohe-Rickelshof, Nordhastedt. Ostrohe, Wesseln, Weddingstedt, Neuenkirchen, Norderwöhrden, Stelle Wittenwurth und Wöhrden ihre Zusammenarbeit und gemeinsame Planung fortschreiben und entwickeln. (Quelle: DLZ v. 16.08.2012)
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