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Wöhrden als Leuchtturm

Gemeinde beteiligt sich an Projekt der Bertelsmann-Stiftung

Wöhrden (jl) Die Abkürzung Keck steht für „Kommunale Entwicklung, Chancen für Kinder“. Dahinter verbirgt sich eine aktuelle Initiative der Bertelsmann-Stiftung, die mit diesem Bildungsprojekt Menschen zusammenbringen möchte. Menschen, die sich in ihrer Gemeinde für Kinder einsetzen. Ab sofort geschieht das auch in Wöhrden.

„Sozioökonomischer Hintergrund und kulturelle Herkunft führen in Deutschland zu ungleichen Chancen und zu Benachteiligung von Kindern. Gerade auf regionaler Ebene wird der Handlungsbedarf sichtbar“, sagt die Bertelsmann-Stiftung. Mit Keck sollen Menschen vor Ort aktiviert werden, sich für die Verbesserung der Lebensbedingungen „ihrer“ Kinder zu engagieren – und das nicht nur finanziell. Keck verbindet Daten zur sozialen Lage, Bildung und Gesundheit von Kindern bis 14 Jahre und stellt diese vergleichbar in einem Atlas im Internet zur Verfügung.

„Aus dem hohen Norden Deutschlands hat sich bislang so gut wie keine Gemeinde an Keck beteiligt“, bedauert Heinz-Jürgen Templin. Der Vorsitzende des Jugend-, Sport- und Sozialausschusses hat das für Wöhrden geändert und Kontakt zur Bertelsmann-Stiftung hergestellt. Wöhrden ist mittlerweile ins Programm aufgenommen worden und hat damit, so Templin, eine Art „Leuchtturmfunktion“.

Da die Gemeinde mit ihren 1300 Einwohnern relativ klein ist, will Templin die Beteiligung auf breitere Schultern verteilen. „Wenn wir uns als Amt Heider Umland beteiligen, stehen schon 16 000 Einwohner dahinter. Noch besser, der ganze Kreis Dithmarschen macht mit“, wünscht sich Templin.

Um über das Projekt Keck hautnah zu informieren, hat Templin Vertreter der Bertelsmann-Stiftung nach Heide eingeladen. Bei einer öffentlichen Informationsveranstaltung am Montag, 29. September, die um 16 Uhr im Sitzungssaal der Amtsverwaltung am Kirchspielsweg 6 beginnt, können sich Interessierte ein eigenes Bild über die Ziele und Möglichkeiten von Keck machen.

Weitere Informationen gibt es auch im Internet unter www.bertelsmann-stiftung.de. Dort oben rechts den Suchbegriff „Keck“ eingeben.
(Quelle: DLZ v. 12.09.2014)