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Übernahme der Schulden des Friedhofes - Baubeginn für neues Gewerbegebiet angekündigt
Wöhrden (apl) Hundebesitzer aus Wöhrden können sich freuen: Die entsprechende Steuer für das erste Tier wird zum 1. Januar 2007 von 75 auf 20 Euro im Jahr gesenkt. Das beschlossen die Gemeindevertreter während ihrer Sitzung am Mittwochabend.
Außerdem will der Ort einen neuen Schlepper anschaffen, teilte Bürgermeister Peter Schoof mit. Das sei vor allem deshalb nötig, weil das alte Ge rät mit inzwischen 5000 Euro an jährlichen Reparaturkosten zu Buche schlage. Der neue Schlepper werde 41 5000 Euro kosten.
Außerdem verpflichtete sich die Gemeinde, die Schulden der Fricdhofsverwaltung in Höhe von derzeit 18 500 Euro gestaffelt auf die nächsten drei Jahre zu übernehmen. Im Gegenzug versprach der Kirchenvorstand, die Friedhofsgebühren zu erhöhen und mögliche künftige Überschüsse zu verrechnen. Die finanziell angespannte Situation des Friedhofes hat eigentlich eine erfreuliche Ursache: In Wöhrden sterben wenig Menschen, derzeit etwa 13 pro Jahr.
Außerdem beauftragten die Gemeindevertreter ihren Leitenden Verwaltungsbeamten, eine Protestresolution gegen die geplante Auflösung des Kreises Dithmarschen zu formulieren. Diese solle dann der Landesregierung zugeschickt werden. Der Bürgermeister empörte sich in diesem Zusammenhang über das „unerträgliche" Verhalten der drei Landtagsabgeordneten aus dem Kreis und nannte den ganzen Vorgang eine „politische Sauerei". Aber, so Schoof weiter, man „sieht sich immer zweimal im Leben, die nächste Wahl kommt bestimmt."
Als weitere positive Botschaften des Abends konnten die innerhalb der nächsten vier Wochen vorgesehene Fertigstellung des Schwarzen Weges sowie der baldige Beginn des Ausbaus für das Gewerbegebiet vermeldet werden. Dieses Projekt stellte Schoof vorab anhand einer Computer-Skizze vor. Das momentane Areal soll demzufolge in Richtung Neuenwisch ausgeweitet werden, so dass es schlussendlich eine Fläche von sechs Hektar umfassen wird. Drei Anfragen von künftigen Investoren lägen schon vor, verriet Bürgermeister Schoof.
Darüber hinaus informierte er die Gemeindevertreter, dass an Vereine und Sportverbände eine Gewinnausschüttung der Sparkasse in Höhe von insgesamt 1.440 Euro erfolgen wird. Im Zuge der anstehenden Ämterfusion mit dem Amt Heide Land so hieß es weiter, werde es auch eine hauptamtliche Gleichstellungsbeauftragte geben. (Quelle: DLZ v. 20.10.2006)
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