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72-Stunden-Aktion der Landjugend Wesselburen in Wöhrden Von Gesche Kern Wöhrden - „Wenn es immer so läuft, wenn ihr was anpackt, könnt ihr gern wiederkommen, resümierte Wöhrdens Bürgermeister Peter Schoof bei Beendigung der 72-Stunden-Aktion der Landjugend Wesselburen in seiner Gemeinde.
Dabei waren zu Beginn der Aktion, an der an diesem Wochenende 36 Landjugendgruppen im .ganzen Land teilnahmen, alle Beteiligten skeptisch, ob die Aufgabe, die Agent Otto Schoof den Jugendlichen am Donnerstagabend stellte, erfüllbar sei.
Neben sechs rustikalen Bänken und drei passenden Tischen sollten –zwei Spielplätzen aufgebaut werden. Außerdem sollte der kleine Bolzplatz auf dem Sportplatz neu angelegt werden. Die eigentliche Herausforderung waren aber Konstruktion und Bau eines Spielhauses für einen der Spielplätze. Das bedeutete eine Menge Arbeit für die Jugendlichen, die sich nach kurzer Qrtsbegehung zum Planen zurückzogen. Am Freitag wurde Holz von einer Sägemühle geholt und verarbeitet. Da wurde mit der Tischkreissäge hantiert, der Hammer geschwungen und der Akkuschrauber strapaziert. Schließlich standen die Bänke, die sogleich eingeweiht wurden. Die . Sandkisten standen am Sonnabend auf dem Plan. In Einzelteilen transportierten rund zehn Landjugendliche mit Traktoren und Unimogs die Kästen zu ihren zukünftigen Standorten. Dort wurden für die Eckpfeiler Löcher ausgehoben, und die Kiste nach Anweisung des Vorsitzenden Henning Schoof, „Acht Mann, vier Ecken", aufgestellt.
Unterdessen waren die Mädels der Gruppe dabei das Spielhaus vorzubereiten. Zur Überraschung besonders der Gemeinde, gab sich die Landjugend nicht mit einem einfachen Haus zufrieden. Sie bauten gleich eine Spiellokomotive samt einem Waggon. „Die Idee haben wir aus einem Katalog. Nach dieser Vorlage haben wir eine eigene Bauanleitung geschrieben", so die Vorsitzende der Landjugend, Christina Looft. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Der über einen Meter hohe und über zwei Meter lange Zug, der mit Sitzflächen, Schornsteinen, Lenkrad und angedeuteten Rücklichtern versehen wurde, besteht komplett aus Holz und ist begehbar, was sofort nach Übergabe ausprobiert wurde. Tatsächlich konnten acht Jugendliche darin und darauf Platz nehmen.
Nur eine Aufgabe war für die Jugendlichen nicht lösbar: Der Bolzplatz. Auf Grund des schlechten Wetters war ein Befahren des Platzes mit den schweren Geräten nur bedingt möglich, So dass sich die Landjugend dazu entschloss, um weitere Schäden an der Grasnarbe zu vermeiden, den Platz bei besserem Wetter fertig zu stellen.
Die Aufgaben wurden von der Gemeinde schließlich am Sonntag um 18 Uhr, nach genau 72 Stunden, abgenommen. Damit haben die Jugendlichen es geschafft - nach 4320 Minuten „harter, aber schöner Arbeit", so der Vorsitzende. (Quelle: DLZ v. 07.06.2005)
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