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Eine schmutzige Angelegenheit |
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Waldorfschüler errichten Lehmbauten für den KindergartenVon Kira Petersen
Wöhrden - Nass, matschig und dreckig geht es bei dem Lehmbauprojekt der Waldorfschule zu. Doch die Kinder der fünften Klasse sind motiviert. Sie haben eine Menge Spaß an der Arbeit.
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Zwei Hütten, ein Backofen und ein Krokodil aus Lehm entstehen innerhalb einer Woche vor dem Waldorfkindergarten. Der Ofen soll sogar wirklich genutzt werden. Jeden Donnerstag will der Kindergarten darin Brötchen backen. Zurzeit ist das aber noch nicht möglich, weil der Lehm trocknen muss. Damit er nicht gleich wieder in sich zusammenfällt, steckten die Kinder Stroh hinein. Halten werden die Lehmbauten voraussichtlich ein bis zwei Jahre. „Ich hoffe, dass sie bei unserem Dithmarscher Wetter nicht schon schneller hinüber sind“, sagt Lehmexpertin und Künstlerin Ann Christin Urbarz; die auch fleißig mit am Werk ist. Der Backofen soll noch länger halten, weshalb er im nächsten Jahr einen Unterstand bekommt. Diesen werden die dritten Klassen bauen.
Um rechtzeitig fertig zu werden, müssen die Schüler diszipliniert arbeiten. „Eltern berichteten mir, ihre Kinder könnten abends gut schlafen. Sie scheinen sich also wirklich zu verausgaben", sagt Klassenlehrer Frank Schweyher.
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Den kleinen Lehmbauern steht jeden Morgen ein straffer Tagesplan bevor. Nach zwei Stunden Unterricht in der Schule geht es zur Arbeitsbesprechung. Es werden verschiedene Gruppen für den Tag eingeteilt. Die einen müssen den Lehm stampfen, damit dieser schön weich wird. Die anderen verkleben mit der Masse die Bauten. Manche bereiten, mit Hilfe von Eltern, das Essen für die Pausen vor.
Mit dem Projekt möchte Schweyher das soziale Miteinander der Klasse fördern. Die Kinder sollen lernen, auch für andere zu arbeiten. Thematisch schließt sich das Projekt dem Unterricht an. Dort behandelt die Klasse gerade die historische Epoche des Zweistromlandes und Babyloniens.
Die Materialien wie Lehm, Sand und Ziegelsteine spendierten Eltern. Das Pausenzelt stellte das Deutsche Rote Kreuz zur Verfügung (Quelle: DLZ v. 19.09.2011)
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