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Mix aus Kunst, Handwerk, Praktika und hartem Büffeln
Wöhrden (rd) Im nächsten Schuljahr wird es an der Waldorfschule Wöhrden zum ersten Mal eine neunte Klasse geben. Unterstützt von der Kieler Oberstufenlehrerin Regine Landschoof wurde ein Konzept erarbeitet, das nun der neue Oberstufenkoordinator Hans Georg Teichert mit Leben füllen wird.
„Der Einstieg in die Oberstufe war noch einmal eine besondere Herausforderung für die junge Schule", sagt Teichert, der seit 16 Jahren an der Itzehoer Waldorfschule unterrichtet. Einerseits gelte es, den Jugendlichen geeignete Angebote für fachlich fundiertes und soziales Lernen zu unterbreiten und sie so auf die Prüfungen vorzubereiten (Haupt- und Realschulabschluss, Fachabitur und allgemeine Hochschulreife). Andererseits wolle die Waldorfpädagogik den Jugendlichen einen Entwicklungsraum öffnen, in dem sie ihre Anlagen, Ziele und Begabungen verfolgen können. Zur vierjährigen Oberstufe gehören ein Landwirtschafts-, Betriebs und Sozialpraktikum, Zwölftklass-Spiel und Eurythmie-Abschluss, bevor es sich in der 13. Klasse nur noch um die Abiturvorbereitungen dreht. Dabei orientiert sich die Oberstufe an Eckpfeilern der Waldorfpädagogik: dem Epochen Unterricht, den Praktika sowie dem künstlerisch-handwerklichen Unterricht. Dieses Unterrichtskonzept wird am Ende der 12. Klasse mit dem Wal dorfschul Abschluss dokumentiert.
Waldorfpädagogik sei auch in der Oberstufe eine am jeweiligen Entwicklungsstand der Jugendlichen orientierte nicht von außen diktierten Normen folgende Pädagogik, so Landschoof. Es gibt kein Sitzenbleiben. Noten wird es erstmals in Klasse elf geben. Trotzdem können auch an der Waldorfschule Wöhrden alle staatlichen Abschlüsse gemacht werden.
Weil die Waldorfschule im mer mehr Schüler hat, soll ein Neubau am Sportplatz errichtet werden. Damit beschäftigen sich heute Abend die Gemeindevertreter. Die öffentliche Sitzung beginnt um 19.30 Uhr in der Gaststätte Peters, Hafenstraße 15.
(Quelle.: DLZ v. 6.7.2011)
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