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Informationstafeln weisen auf die Sehenswürdigkeiten des Ortes hin
Von Sarah Tebbe
Wöhrden - Im historischen Ortskern von Wöhrden fallen immer wieder Informationstafeln auf. die an einigen alten Gebäude hängen. Seit acht Jahren können sich Interessierte mit Hilfe der Schilder auf den Kulturpfad durch Wöhrden begeben, um etwas über die historischen Plätze und Häuser zu erfahren.
„Nachdem immer mehr Touristen gefragt haben, was es mit den Häusern und Plätzen im historischen Stadtkern Wöhrdens auf sich hat, kam uns im Kulturausschuss vor acht Jahren die Idee, Informationstafeln an einigen Häusern anzubringen", erzählt Käte Templin, Vorsitzende des Kulturausschusses. „Davor hat Enno Witt mal Führungen angeboten", erinnert sich Käte Templin. Der historisch Interessierte sei aber aus beruflichen Gründen weggezogen.
Auf den Schildern stehen in chronologischer Reihenfolge die wichtigsten Daten und Funktionen, die jedes Gebäude im Laufe seiner Geschichte hatte. Insgesamt zwölf Informationstafeln sind derzeit an den Fassaden der historischen Gebäuden angebracht Zwei Schilder sollen noch in diesem Jahr folgen: eines für die Ringstraße, das andere für die Mauerraute - eine Pflanze die gegenüber der Kirche in alten Mauerritzen wächst
„Es sind hauptsächlich Gebäude, die in unserer Chronik eine Rolle spielen und für uns in Wöhrden wichtig sein", erklärt Templin das Auswahlverfahren. Neben dem denkmalgeschützten Materialienhaus gehören beispielsweise auch die alte Post und die Kirchspielschreiberei dazu. Die Kulturpfad-Tafeln sind auch für das internationale Publikum gestaltet worden. „Neben deutsch und plattdeutsch finden sich auch Beschreibungen in englischer Sprache auf den Tafeln", zeigt Templin auf das mit einer kleinen Zeichnung versehene Schild an der Hauswand des alten Pastorats.
Dass der Text auch ins Plattdeutsche übersetzt wird, sei eine Idee der Fachhochschule Westküste in Heide gewesen. „Die Studenten hatten in einem Gutachten herausgefunden, dass die plattdeutsche Sprache wichtig für das Leitbild Wöhrdens ist", erklärt Templin. Einige Touristen hätten das Plattdeutsche allerdings schon häufig mit dem Niederländischen verwechselt.
Früher habe die Plattdeutsch-Arbeitsgemeinschaft der Schule die Texte übersetzt „Jetzt macht das unser Dorfchronist Horst Ploog." Der unterstütze sie auch bei den Recherchen und der Auswahl für die Texte.
Die Bilder der schönsten Gebäude können auch als Postkarten verschicken werden. Die lassen wir bereits in der zweiten Auflage drucken", erklärt Templin. (Quelle: DLZ v. 27.08.2008)
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