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Dorfchronist Horst Ploog verfugt historische Mauer in Wöhrden neu
Wöhrden (1ha) Ursprünglich ging die Mauer am Pastorat im Wöhrdener Ortskern um die gesamte Kirche herum und grenzte den Kirchhof mit seinem Friedhof ein. Nachdem ein großer Teill schon abgebrochen wurde, sollte 1980 auch noch die heutige Pastoratsmauer abgerissen werden. Horst Ploog, der an diesem Tag vor der Arbeit noch einkaufte, setzte alle Hebel in Bewegung um den Abriss zu stoppen - mit Erfolg.
Die Mauer besteht aus verschiedenen Schichten - uralte Feldsteine bilden den Grund und Klinkersteine aus den verschiedenen Zeiten sind im Rest der Mauer zu finden. Eine Besonderheit der Mauer ist außerdem die an ihr lebende Mauerraute (siehe Kasten).
Mauer-Retter Ploog hat im vergangenen Jahr begonnen, die Wand zu sanieren. Die Fugen waren schlecht, in mühevoller Kleinarbeit hat der Dorfchronist sie ausgebessert „Innen habe ich Trasskalk verwendet und außen Muschelkalk", erzählt der gelernte Maurer. Muschelkalk ist ein sehr kostspieliger Baustoff, aber bester Lebensraum für die Mauerraute.
Da die Kirche für die Restaurierung nicht genug Geld hatte, haben sich Ploog, Dr. Johann Kielholz, Mitglied des Kirchenvorstandes, und Julius Paulsen, Besitzer der alten Wöhrdener Ziegelei, zusammengetan und die Sanierung möglich gemacht Ploog mit semer Erfahrung als Maurer arbeitete mit den Ziegeln von Paulsen und den von Kielholz zur Verfügung gestellten Baustoffen und fugte das Bauwerk neu aus. Wo Ziegel fehlten oder kaputt waren, wurden sie ersetzt Etliche Stunden und viel Herzblut hat Ploog in seine Arbeit gesteckt
Für Wissbegierige ist auch eine Beschreibung der Mauer und der Mauerraute auf einem Hinweisschild in Planung. (Quelle: DLZ v. 21.06.2010)
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