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Hamburg und Wöhrden wollen wirtschaftlich enger zusammenrücken
WÖHRDEN (pdb/rd) 1281 wurde der Ort Wöhrden zum ersten Mal urkundlich erwähnt in einem Vertrag, der zwischen Vertretern von 13 Dithmar-scher Kirchspielen und einer Abordnung des Senats der Hansestadt Hamburg unterzeichnet wurde: „Wenn Hamburger oder ihre Gäste von irgendeinem Teil des Landes, sei es wegen eines Notfalls oder aus eigenem Antrieb, in unser Land gelangt sind, so sollen sie an Schiffen, Waren, Leib und Leben von uns geschützt sein, und wir werden umgekehrt gleichermaßen Gunst und Frieden in der Stadt Hamburg haben."
725 Jahre später fand Wöhr-dens Bürgermeister Peter Schoof, es sei an der Zeit, die Beziehungen vertraglich zu erneuern. „Ich gebe zu, dass ein Maß an Symbolik mitschwingt", sagte er beim Festakt im Gasthof Oldenwöhr-den. Dennoch mache die Sache durchaus Sinn. Schoof zählt auf, welche Beziehungen bestehen: Wöhrdener pendeln zum Arbeiten nach Hamburg, der Ort bietet der Hansestadt freistehende Flächen, florierende Betriebe, ein reges Kulturleben mit 22 Vereinen und Verbänden, die Anbindung an die A 23 und den Gewerbepark Westküste, der vom Amt Heide Land (heute KLG Heider -Umland) ins Leben gerufen wurde.
Wichtig sei auch, dass Wöhrden einen eigenen Beitrag zum Zusammenwachsen der Metropolregion Hamburg leiste. „Ich teile nicht die Befürchtung, dass das kleine Wöhrden dem großen Hamburg nichts zu bieten hat", sagt Schoof. „Außerdem sind wir Dithmarscher und haben keine Angst vor den Großen".
Was steht in dem erneuerten Vertrag?
§ 1: Es wird angestrebt, als oberstes Ziel die kulturellen Beziehungen zwischen den Vertragsparteien aufzubauen, zu festigen und zu pflegen. Dies kann durch mannigfache Veranstaltungen auf dem kulturellen Gebiet erfolgen. § 2: Ein wesentlicher Bestandteil dieses Vertrages ist auch die Förderung der wirtschaftlichen Beziehungen. Seitdem herrscht ein regelmäßiger Kontakt zwischen beiden Vertragspartnern.
Kürzlich besuchte eine hochrangige Delegation aus Hamburg mit Bürgerschaftspräsident Dr. Lutz Mohaupt an der Spitze die Gemeinde Wöhrden im Rahmen der Partnerschaft. Es ging dabei um weiteres Umsetzen der Kooperation zwischen Hamburg und Wöhrden. (Quelle: BA v. 12.05.2010)
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