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Abgestürzter Vogel wird gesund gepflegt und wieder in die Natur entlassen
Von Lena Haase
Wöhrden - Jens-Martin Martens ist glücklich. Der Jäger aus Ketelsbüttel hat einem Turmfalken das Leben gerettet.
Vor einigen Wochen sorgte in der Firma Vishay in Heide ein junger Turmfalke für Aufsehen. Das Jungtier wurde in seinem Nest auf dem Fernsehturm der Kreisstadt von seinen Eltern aufgezogen. Dort brüten jedes Jahr Turmfalken, weiß Jens Martin Martens.
Aber bei einem seiner ersten Flugversuche ist das Jungtier abgestürzt. Auf dem Gelände der Heider Firma legte es eine Notlandung hin. Dabei verletzte sich das Tier so schwer, dass es nicht mehr fliegen konnte. Die Mitarbeiter reagierten sofort und informierten ihren Kollegen in Ketelsbüttel, der gerade nicht im Schichtbetrieb gearbeitet hatte, über den Fund des Turmfalken.
Jens Martin Martens nahm den Vogel an sich und beobachtete das Jungtier einige Zeit zu Hause. „Am zweiten Tag wurde der Falke aber merklich schwächer" erzählt der 51 jährige Familienvater. Daraufhin rief der Ketelsbütteler den Experten Frieder Eisenschmidt vom Falkenhof in Schalkholz an, um Hilfe zu bekommen. Der Vogel wurde daraufhin in Schalkholz einquartiert. Ohne lange zu fragen nahm der Falkner das junge Tier bei sich auf und pflegte den Vogel wieder gesund. Frieder Eisenschmidt päppelte das Tier wieder auf und kümmerte sich um die Prellungen an Flügel und Greif des Jungvogels, die ihn am Fliegen hinderten. Jens Martin Martens erkundigte sich in den drei Wochen, die der Falke bei Frieder Eisenschmidt verbrachte, immer wieder nach dem Gesundheitszustand.
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