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Ferienhausbewohner wollen Ruhe |
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Von Ralf Tiessen
Wöhrden - Der Unmut über den rasenden Verkehr, vorbei an der Ferienhaussiedlung Wöhrdener Hafen, bleibt. Die Anordnung einer Geschwindigkeitsbegrenzung ist nicht durchsetzbar. Dennoch scheint eine Lösung in Sicht.
In dem abgelegenen Wohngebiet an der K33 zwischen Wöhrden und Nordermeldorf stehen 42 Ferienhäuser. Doch die Ruhe können Karl-Heinz und Christel Haiverscheid nur selten genießen. Gerade einmal fünf Meter von ihrer Terrasse entfernt verlauft die Straße. Sie werde als .Rennstrecke" missbraucht, ärgert sich das Ehepaar.
Doch zahlreiche Versuche, aber die Kreisverwaltung oder die Straßenbaubehörde die Situation zu verbessern, waren | in den vergangenen Monaten gescheitert Im Sommer hatte Karl-Heinz Haiverscheid den Petitionsausschuss des Landtages eingeschaltet Nach einem Termin vor Ort folgte Anfang Dezember eine interne Sitzung in Kiel. Das Ergebnis ist auf den ersten Blick kaum zufriedenstellend, denn in dem Beschluss heißt es: .Die Voraussetzungen für die Anordnung einer Geschwindigkeitsbegrenzung liegen nicht vor."
Von den Vertretern der Straßenbaubehörde sei „zu Recht auf die außergewöhnlich guten Sichtverhältnisse hingewiesen worden", heißt es in der Petition L14217/1326. Einfahrten und Querungen durch Nebenstraßen seien gut zu erkennen. „Eine besondere örtliche Gefahrenlage, die das allgemeine Risiko übersteigt, konnte nicht festgestellt werden."
Dennoch hätten die Mitglieder des Petitionsausschusses das Anliegen der Bewohner der Ferienhaussiedlung sehr wohl nachvollziehen können, so Karl-Heinz Haiverscheid Eine Lösung scheint in Sicht In dem Beschluss heißt es ergänzend: „Um Autofahrer auf die Ferienhaussiedlung aufmerksam zu machen, besteht die Möglichkeit der Aufstellung sogenannter grüner Weilersdulder, die auf die Siedlung Wöhrdener Hafen hinweisen." Die Erfahrung zeie, dass die Ortshinweistafeln einen psychologischen Effekt erziele und die Aufmerksamkeit der Verkehrsteilnehmer wecke.
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Während der Besichtigung der Kreuzung sei auch über die Aufstellung einer Geschwindigkeitsmesstafel sowie einer Straßenbeleuchtung diskutiert worden. „Die Finanzierung derartiger Maßnahmen obläge der Gemeinde Wöhrden", heißt es. Der Landesbetrieb Straßenbau habe bereits zugesagt die Umsetzbarkeit der erörterten Maßnahmen zu prüfen und diese dann mit der Gemeinde abzustimmen.
Kurz vor Weihnachten hatte Bürgermeister Peter Schoof vom Petitionsausschuss eine Kopie der Stellungnahme erhalten. Zu kurzfristig, um darauf bereits reagieren zu können. Die Unterlagen habe er aber schon an den Finanz- und an den Bauausschuss weitergeleitet In den Fachgremien müsse die Lösung nun erarbeitet werden. Peter Schoof hält die Vor schlage aus Kiel ebenfalls für sinnvoll Jedoch müsse auch erlaubt sein, eine finanzielle Beteiligung der Siedlungsbewohner zu prüfen und zu diskutieren.
Zudem sei das Aufstellen eines Geschwindigkeitsmessgerätes nicht so einfach. »Da gibt es einige Dinge, die wir zu beachten haben", sagt Schoof. "Wann die Gemeinde die Umsetzung der vorgeschlagenen Maß nahmen öffentlich diskutiert, ist derzeit offen. Aber im Ergebnis werde es wohl keine großen Überraschungen geben. Jch bin frohen Mutes", sagt der Bürgermeister. (Quelle: DLZ v. 29.11.2011)
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