|
55 Schafe und ein Pony kommen in den Flammen um
Wöhrden (bm/ca) Gestern Nacht um 2.23 Uhr schrillten die Sirenen der Wöhrdener Feuerwehr. Ein Stallgebäude in der Straße Walle brannte lichterloh. Die Flammen drohten auf das Wohnhaus überzugreifen.
„Wären wir fünf Minuten später gekommen, hätten wir das Haus nicht mehr retten können", sagt der Wöhrdener Wehrführer Uwe Hermann Peters. Als die Feuerwehrleute gegen 2.30 Uhr am Brandort eintrafen, brannte nicht nur das Stallgebäude, sondern auch die Gardinen hinter den Küchenfenstern des Wohnhauses und Dachbalken. ..Das Gebäude konnten wir Gott sei Dank retten", so Wehrführer Peters. Und nicht nur das schnelle Ausrücken der Brandbekämpfer spielte eine Rolle. Glücklicherweise herrschte Windstille, und so wurde das Feuer nicht noch zusätzlich angefacht.
Die Feuerwehren aus Lohe-Rickelshof, Hemmingstedt und Ketelsbüttel waren ihren Wöhrdener Kollegen zu Hilfe geeilt. Insgesamt waren 65 Brandbekämpfer und sieben Löschfahrzeuge im Finsatz. Zusätzlich alarmierte die Feuer wehr einen Baggerunternehmer, der mit seinem Gefährt eine Schneise zwischen Wohn und Wirtschaftsgebäude schlug und so das Übergreifen der Flammen verhinderte.
Glück im Unglück hatten die beiden Bewohner des Bauernhofes. Das ältere Ehepaar überstand das Feuer unverletzt. Allerdings starben 35 Schafe, 20 Lämmer und ein Pony, die sich in dem Stallgebäude befanden. Außerdem brannten ein Mercedes und ein Trecker samt Anhänger total aus.
|
|
|
|
|
Gestern Mittag waren nur noch eine rauchende Ruine des Stalls und der ausgebrannte Wagen zu sehen. Zimmerleute aus dem Ort deckten das beschädigte Dach des Wohnhauses mit Planen und Latten ab.
Das Ehepaar mochte noch nicht wieder zurück auf seinen Bauernhof. Ihr ganzes Leben haben sie auf dem Hof gelebt und gearbeitet. Die beiden etwa 70 Jährigen sind jetzt erst einmal bei Bekannten in Wöhrden untergekommen.
In der Nacht hatten sie fassungslos vor ihrem Hof gestanden. Sie hätten die Feuerwehr nicht rufen können, weil das Telefon nicht funktionierte. Erst ein Nachbar, der vom Knacken der brennenden Balken geweckt worden war, schlug Alarm bei der Feuerwehr.
Über die Ursache des Brandes konnte die Polizei noch keine Angaben machen, und auch die Höhe des Schaden ist bisher noch unbekannt. (Quelle: DLZ v. 14.01.2011)
|
|
|
|