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Bürger können sich an einer Anlage beteiligen
Die Gemeinde Wöhrden plant einen Windpark. Michael Schmidt vom gleichnamigen Ingenieursbüro aus Flensburg erläuterte auf der Einwohnerversammlung in der Gaststätte Oldenwöhrden mit Peter Looft, Inhaber einer Windkraftfirma in Lohe-Rickelshof, den Sachstand.
In Wöhrden handelt es sich um ein sogenanntes Repowering-Vorhaben. Innerhalb von Windeignungsräumen dürfen Anlagen eins zu eins ausgetauscht werden. Außerhalb dieser Räume haben alte Anlagen zwar Bestandsschutz, ein Austausch ist aber nur unter bestimmten Voraussetzungen möglich. Dazu gehört die Reduzierung der alten Anlagen um die Hälfte. Das heißt, zwei alte Anlagen müssen abbaut werden, um eine neue Anlage zu errichten. In Wöhrden gibt es 14 entsprechende Altanlagen.
Die Betreiber dieser Anlagen haben sich in der Repowering Wöhrden Ost GbR zusammengeschlossen. Flächen, die für die Errichtung der möglichen sieben neuen Anlagen geeignet sind, befinden sich im Nord-Süd-Bereich zu den Nachbargemeinden Norderwöhrden, Lieth und Lohe. Fast alle Eigentümer haben bereits einen Nutzungsvertrag unterschrieben, sodass die Grundvoraussetzung zum Bau der Windräder gegeben ist. Die Windkraftanlagen hätten eine Nennleistung von drei bis vier Megawatt und eine maximale Höhe von 150 Metern. Der Pachtzins für die Flächen beträgt fünf Prozent von der Nettoeinspeichervergütung, davon würde die Gemeinde Wöhrden ein Prozent erhalten. Dieses Geld könnte zum Beispiel in eine Stiftung fließen oder für gemeinnützige Zwecke dienen, hieß es.
Eine der sieben Anlagen soll als Bürgerwindmühle laufen. Beteiligen können sich nur Einwohner der Gemeinde Wöhrden. Die Planung wird durch die Repowering Wöhrden Ost GbR durchgeführt
Wenn alles gut geht, würden die Anlagen 2013 in Betrieb gehen. Bisher sind aber nur die Planungsrechte gesichert Alles Weitere wird nur beginnen, wenn die Gemeinde zustimmt Der Startschuss kann auf der Gemeindevertretersitzung am 15. März fallen. (Quelle: DLZ v. 05.03.2011)
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