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Am 7. Mai 1281 wurde Wöhrden urkundlich erstmals erwähnt. Diese Tatsache veranlasst uns, im Jahr 2006 das 725 -jährige Jubiläum mit vielen Veranstaltungen zu feiern. Den Mittelpunkt bildet das Zeltfest vom 16. August - 20. August 2006, wobei aber auch jede andere Jubiläumsveranstaltung einen Höhepunkt darstellt.
Dass Wöhrden nicht erst 1281 entstanden ist, lehrt uns ein Blick in die Geschichte. Der umfangreichen Chronik von Horst Ploog und anderen Quellen sind die wesentlichen Daten der Entwicklung unseres Ortes zu entnehmen. Sicherlich ist nur wenigen Einwohnern bekannt, dass Wöhrden im Spätmittelalter ein regional bedeutender Hafenort war und im Jahr 1373 mit anderen Kirchspielen einen eigenen Markt errichtete. Der Chronist Presbyter Bremensis bezeichnete Mitte des 14. Jahrhunderts die Nordermarsch mit Wöhrden und Wesselburen als „Cor terre Ditmarice" = Herz Dithmarschens. Darüber hinaus kamen viele Mitglieder der Achtundvierziger aus Wöhrden. Wöhrden unterhielt auch mit der Hansestadt Lübeck umfangreiche Handelsbeziehungen.
Viele erinnern sich, dass es noch nach dem 2. Weltkrieg die unterschiedlichsten Handels- und Gewerbebetriebe gab wie: Bäckereien, Kaufmannsläden. Drogerie, Frisöre, Sattler, Maler, Tischler, Klempner, Fischer. Kohlhandlungen, landwirtschaftliche Betriebe im Ortskern usw. usw. Heute haben wir eine andere Struktur, im Gegensatz zu den meisten anderen Orten unserer Größenordnung aber noch eine gewerbliche Vielfalt, die die Grundversorgung weitestgehend gewährleistet. Auch haben wir das Glück, dass sich in unserem Gewerbegebiet Betriebe angesiedelt haben, die Märkte weit über unsere Grenzen hinaus erschlossen haben. Wenn uns die „Globalisierungswelle" nicht schluckt, mache ich mir um eine stabile und gute Zukunft unseres Ortes keine Sorgen.
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