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Pahlener Gospelchor begeistert in der Wöhrdener St.-Nicolai-Kirche Von Mareike Hansen
Wöhrden - „Kommen Sie mit auf eine Reise ins Paradies", forderten Pastor Klaus Struve und der Pahlener Gospelchor die Gäste in der Wöhrdener St.-Nicolai-Kirche auf. Darum ließen sich die Besucher nicht zweimal bitten. Gemeinsam mit dem Chor ging es auf einen Abstecher in ein musikalisches Himmelreich.
„Good News" - gute Neuigkeiten stand auf dem Fahrplan für das mehr als zweistündige Programm des 70 köpfigen Chores. Seit nunmehr zwölf Jahren existiert das Pahlener Gospel Ensemble unter der Leitung von Andy Anderson. Die Musiker haben sich mit ihren schwungvollen Auftritten nicht nur in die Herzen der Dithmarscher gesungen, sondern bereits einen Bekanntheitsgrad über die Kreisgrenzen hinaus erlangt.
„Wir sind nicht nur ein Klangkörper, sondern eine richtige Gemeinschaft“ erklärte Struve, der auch in Wöhrden wieder als Moderator durch den Abend führte. Mehr als zwei Drittel der Mitglieder des gemischten Chores sind bereits mehr als zehn Jahre dabei, so dass inzwischen 60 Stücke zum Repertoire gehören.
In der Marschgemeinde waren 21 Lieder zu hören, darunter auch Ohrwürmer wie „Oh happy day" und „Down by the riversi de". Mit einer gehörigen Portion Schwung und dem nötigen Pfiff präsentierten sich die Pahlener in gewohnter stimmungsvoller Manier natürlich ohne Noten und Textbücher. „Denn die Hände brauchen wir zum Klatschen", erklärte Anderson. Doch eben dies sei auch der Grund, warum es inzwischen schwierig sei, neue Leute auf zu nehmen. „Wir haben viele Anfragen, aber es ist sehr schwer jemanden in alldem neu anzulernen", so der Gospel Chorleiter. Ein wenig musikalische Erfahrung sei aber notwendig.
Doch von Nachwuchssorgen kann dennoch nicht die Rede sein. Die neuesten und zugleich jüngsten Mitglieder des Gesangsvereins sind Katja (21) und Marten Eis (19). Das Geschwisterpaar hatte jedoch einen großen Vorteil. „Unsere Mutter singt schon seit Jahren im Chor. So haben wir immer viel mitbekommen und waren bei vielen Auftritten", berichten die beiden. Bereits jetzt singt jeder von ihnen ein Solo. wofür sie auch beim Wöhrdener Publikum großen Beifall ernteten. „Es ist einfach toll, gemeinsam mit so vielen Leuten zu singen", sind die Geschwister einig.
Somit vereint der Chor Mitglieder aus drei Generationen und sorgt gleichzeitig dafür, dass „die Dithmarscher nicht mehr als so steif und bodenständig gelten", freute sich Pastor Klaus Struve. (Quelle: DLZ v. 13.02.2006)
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