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Wöhrden: Kirchengemeinde feiert bald 50-jähriges Gemäuer
Wöhrden (gs) „Im nächsten Jahr, zu seinem 50-jährigen Jubiläum, erstrahlt der Turm in neuem Glanz", verspricht Pastor Dietmar Gördel beim Gottesdienst zum diesjährigen Kirchturmfest in Wöhrden.
Dabei fand der Gottesdienst nicht wie gewohnt in, sondern vor der St.-Nicolai-Kirche statt. Auf Gartenstühlen, Sitzbänken, aber auch Klapptischen hatten es sich die Besucher bequem gemacht, um Pastor Gördel sowie dem Posaunenchor zu lauschen. Aber auch, um „ihren" Kirchturm gebührend zu würdigen.
Die Grundsteinlegung fürden auf der höchsten Wurth Dithmarschens stehenden Kirchturmes erfolgte 1956, bevor er ein Jahr später fertig gestellt werden konnte. Seitdem überragt der Kirchturm alle anderen Gebäude Wöhrdens und „scheint auf die Häuser und ihre Bewohner acht zu geben".
In den vergangenen Jahren nagte allerdings der Zahn der Zeit an dem nun bald 50-jährigen Gemäuer. „Wenn man nicht aufpasst, könnte auch mal ein Stück Beton von oben kommen", sagt Gördel.Um diesem Szenario vorzubeugen, wird der Turm im Oktober eingerüstet und saniert. Dabei wird dann auch gleich die Uhr repariert, die seit „drei Jahren nicht mehr richtig tickt" und seit dem Sommer gar nicht mehr läuft.„Wenn wir die Zeiger abmontieren würden, würde die Uhr laufen", erklärt Pastor Dietmar Gördel mit einem Augenzwinkern. „Dann wäre es aber keine Uhr mehr."
Tatsächlich funktioniert das Uhrenwerk einwandfrei. Lediglich das Zeigertriebwerk hakt. Daher kam das Kirchturmfest ganz recht, denn neben der Einweihung einer „runden" Bank, die von dem Dorfverschönerungsverein gestiftet wurde, konnten sich die Gottesdienstbesucher selbst einen Eindruck von der defekten Uhr verschaffen. Vorausgesetzt sie stiegen die über hundert Stufen des Kirchturms rauf... (Quelle: DLZ v. 11.09.2006)
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