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Gelungene Mischung beim ersten Motorradgottesdienst in Wöhrden
Von Jörg Jacobsen
Wöhrden - Die Motorradgottesdienste in Hamburg. Elmshorn und Heide gehören schon fest in die Terminkalender vieler motorisierter Zweiradfahrer. Jedes Jahr locken sie hunderte Besucher an. Gestern beteten die Biker zum ersten Mal in Wöhrden unter freiem Himmel.
Rund 250 Motorradfahrer und zahlreiche Bewohner Wöhrdens nahmen an dem ersten Open-Air-Gottesdienst auf dem Sportplatz teil. Auch für Pastor Dietmar Gördel war es eine Premiere: „Ich habe etwas noch nie gemacht", gestand Gördel. Er habe sich bei erfahrenen Kollegen genau informiert, wie er Leder, Chrom und Gottes Wort unter einen Hut bekommt: „Ich musste ziemlich viel recherchieren."
Die lockere Mischung aus Musik, Sketch und ernsten Predigten war dem Pastor aus Wöhrden voll gelungen. Am Ende des etwa einstündigen Gottesdienstes stand die Bitte an die Biker: „Fahrt nie schneller als Eure Schutzengel fliegen können!"
Einen großen Anteil an dem Erfolg hatte sicherlich auch die Band „Disciples of Darkness" (D.O.D.) von der evangelisch-freikirchlichen Gemeinde in Heide. Mit sowohl ruhigen als auch rockigen Liedern verstanden es die jungen Nachwuchsmusiker um Bandleader und Sänger Helmut Miesdorf das Publikum zu begeistern.
Organisiert wurde das Spektakel übrigens von Antje und Enno Siegfriedt aus Ketelsbüttel. „Wir fahren selbst Motorrad", erzählte das Ehepaar. Die Idee sei entstanden, als es Veranstaltungen im Rahmen der 725-Jahr-Feierlichkeiten von Wöhrden gesucht wurden. Siegfriedts bedankten sich bei allen Helfern und Spendern, ohne deren Unterstützung die Veranstaltung nie möglich gewesen wäre Der Mottoradgottesdienst sei außerdem mit einem Benefizgedanken verbunden, erklärte Antje Siegfriedt: „Alle Einnahmen aus dem Verkauf von kleinen Gerichten und Getränken kommen der Wöhrdener Diakonie zugute." (Quelle: DLZ v. 19.06.2006)
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