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Uhr hängt nach Sanierung wieder - Zeigertriebwerk fehlt noch
Wöhrden (gs/rd) Wie bereits von Pastor Dietmar Gördel auf dem Turmfest im Sommer versprochen, erstrahlt der Turm der St.-Nicolai-Kirche zu Wöhrden rechtzeitig zum Jahresende in neuem Glanz.
Die Renovierung des 1956 erbauten Kirchturmes dauerte sechs Wochen und ist nun mit dem Abbau des Gerüstes weit gehend beendet. „Eigentlich wollten wir bereits vor zwei Wochen fertig sein, aber leider spielte das Wetter nicht mit", erläuterte Pastor Gördel.
So auch in der vergangenen Woche, als das neu vergoldete Ziffernblatt und die sanierten Zeiger der Uhr angebracht werden sollten. Der erste Anlauf musste am Mittwochmorgen aufgrund des zu schlechten Wetters abgesagt werden.
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Jetzt war es endlich so weit: Das Ziffernblatt mit einem Durchmesser von gut zwei Metern kam in Wöhrden an. In einer halsbrecherischen Aktion wurde es an einer Seilwinde befestigt, außen am Gerüst hoch gezogen und oben an der Wand angebracht. Vier Männer samt Pastor Gördel waren nötig, um das Ziffernblatt an die richtige Stelle zu bringen. „Es war ziemlich unhandlich, und wir mussten damit ja auf dem Gerüst nun laufen", erzählt der Pastor nach der fünfstündigen Aktion.
Sogar Konfirmand Tjark Thönßen wurde noch eingespannt. Er war zur Kirche gekommen, um das Krippenspiel zu proben. Kurzerhand wurde ihm die Sicherungsleine in die Hand gedrückt, an der die Uhr festgemacht war. Tjarks Aufgabe war es, diese zu halten und aufzupassen, dass die Uhr nicht an die Turmmauer schlägt. Keine leichte Aufgabe bei dem Wind, der um die Kirche wehte. Das Uhrwerk funktioniert einwandfrei. Ob nun aber auch das Zeigertriebwerk wieder ordnungsgemäß funktioniert, das nach Aussage von Dietmar Gördel seit „drei Jahren nicht mehr richtig tickt" und seit dem Sommer gar nicht mehr läuft, ist noch nicht klar. „Es kann sein, dass die Uhr wieder stehen bleibt", bangt Pastor Dietmar Gördel. Das soll sich aber bald, wohl schon im Januar, ändern, denn dann wird ein neues Zeigertriebwerk eingebaut, womit der Turm dann wieder voll funktionstüchtig ist. Lediglich einige Malerarbeiten sowie die Reparatur eines alten Türschlosses stehen noch aus.
Mit 8000 Euro schlägt die komplette Uhrensanierung zu Buche. Gut die Hälfte kann die Kirchengemeinde mit Hilfe vieler Spenden selbst aufbringen. Der Rest wird durch Zuschuss vom Kirchenkreis finanziert. (Quelle: DLZ v. 22.12.2006)
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