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Ohne Führerschein gegen Baum und in den Graben geschleudert von Wiebke Reißig
Wöhrden - Schwer verletzt ist gestern in den frühen Morgenstunden ein jugendlicher Fahrer aus Wöhrden von der Wöhrdener Feuerwehr und Rettungskräften aus seinem Unfallauto befreit worden.
Nach Angaben der Ärztin vor Ort hatte er sich die Halsschlagader verletzt, so dass er sehr stark blutete.
Der junge Mann ist erst 17 und hat noch keinen Autoführerschein, stellten die Helfer vor Ort fest. Der Mercedes Kombi, mit dem er in den Graben geschleudert war, gehörte seinem Onkel. Ein Schlüssel zu dem Wagen befand sich auch im Elternhaus des Jungen. Der Onkel, der ebenfalls in Wöhrden wohnt, wurde sofort benachrichtigt und eilte sogleich zur Unfallstelle in der Wöhrdener Chausseestraße. (Ziegeleiweg). Der Junge sei eigentlich nach der abendlichen Partytour schon wieder zu Hause gewesen und habe offenbar danach unbemerkt die Schlüssel genommen, um noch einmal wieder los zu fahren, berichtete der Onkel in der Nacht vor Ort. Wohin sein Neffe gefahren war oder fahren wollte, wusste er nicht. Der junge Fahrer befuhr am Montag gegen 4.20 Uhr die Chausseestraße aus Richtung Büsum in Richtung Wöhrden. Er war nicht angeschnallt, teilte Wehrführer Reimer Marsau auf Nachfrage mit. Kurz vor dem Ortseingang Wöhrden kam der Junge ins Schleudern, geriet auf den Grünstreifen und krachte schließlich nach rechts in den Straßengraben. Dort streifte er einen Baum. Der Baum drückte die hintere Tür auf der Fahrerseite direkt hinter dem Holm ein. Die Autoscheiben dort zersplittern. Zum Glück brachen die Scheibe an der Fahrertür und die Frontscheibe nicht kaputt.
Dennoch erlitt der Jugendliche offenbar durch die Splitter Schnittwunden an der Halsschlagader. Er wurde schwerverletzt ins Heider Krankenhaus gebracht. (Quelle: DLZ v. 04.10.2005)
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