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Wöhrden: Sorge um Zukunft des Kindergartens

Elternbeiträge sollen nicht weiter steigen - Zuschuss der Gemeinde erbeten
Von Heiko Kroll

Wöhrden - Es ist bekannt, dass in der Grundschule Wöhrden in diesem Jahr mangels genügender Schülerzahlen keine erste Klasse eingeschult wurde. Statt dessen begannen die wenigen Erstklässler Wöhrdens ihre schulische Laufbahn im benachbarten Hemmingstedt.

Nun werden Stimmen in der Gemeinde laut, die auch den Kindergarten Klein Nicolai wegen fehlendem Nachwuchs bedroht sehen.

Kindergarten-Elternsprecher Ro.Kö. geht es in diesem Zusammenhang vor allem um die Kosten, mit denen die Eltern belastet werden. Im Wöhrdener Kindergarten-Ausschuss, der aus Eltern-, Kirchen- und Gemeindevertretern besteht, habe man sich darauf geeinigt, dass die gerade noch verkraftbare Beitrags-Höchstgrenze pro Kind 120 Euro betragen soll, so Kösterke. Ab Mitte kommenden Jahres werde die Zahl der Kinder, die den Wöhrdener Kindergarten besuchen voraussichtlich von 22 auf 19 sinken. Damit werde es nach Roger Kösterkes Informationen zu einer Neubewertung der Beitragssätze kommen. Laut Pastor Dietmar Gördel würden sich die Beiträge auf etwas 125 Euro je Kind erhöhen. Da dies mit den Vorgaben des Kindergarten-Ausschusses nicht vereinbar sei, wandte sich Roger Kösterke mit diesem Sachverhalt während der Einwohnerfragestunde bei der Gemeindevertretersitzung direkt an Bürgermeister Peter Schoof. Hier erbat er einen Zuschuss für den Kindergarten, falls im kommenden Jahr eine Beitragserhöhung nötig sein sollte. Dieser Zuschuss würde sich zwischen 900 und 1500 Euro für das zweite Halbjahr 2006 bewegen. Alle Gemeindevertreter fanden das Anliegen nachvollziehbar und Bürgermeister Schoof gab sich zuversichtlich.

Die Entscheidung darüber ist inzwischen in der nichtöffentlichen Finanzausschuss Sitzung gefällt worden. Ausschussvorsitzender Wilhelm Witthohn wollte das Ergebnis gegenüber unserer Zeitung auf Nachfrage jedoch noch nicht mitteilen.
(Quelle: DLZ v. 03.11.05)